Der ehemalige grüne Staatssekretär im Bremer Sozialressort (2011-2015) Horst Frehe reichte nach seinem Ausscheiden aus der Landesregierung im Juli 2016 diese Petition ein: “Keinen Bau einer geschlossenen Unterbringung (GU) für Jugendliche in Bremen – stattdessen Instrumente des Jugendhilfesystems im Umgang mit delinquenten Jugendlichen ausbauen.”
Frehe im Weserkurier vom 13.07.2016: “Wir wollen jetzt Druck außerhalb der Parteien und der Politik aufbauen, denn der Senat hält an der geschlossenen Unterbringung fest, obwohl man eigentlich weiß, dass es falsch ist. Es geht auch um Stimmungsmache, die immer wieder gezielt eingesetzt wird. Man hat das Problem der geflüchteten Jugendlichen, die Ärger machen, weg von den Bereichen Justiz und Inneres und hin zum Sozialressort geschoben. Die Jugendhilfe sollte das Problem lösen.”
Im bremischen Haushalt 2016/17 wurden 100.000,- Euro an Planungskosten angesetzt. Die nicht unerheblichen Kosten für die “Baureifmachung” des lange leerstehenden ehemaligen JVA Geländes im Blockland (Abriss) wären gewaltig gewesen. Der Neubau sollte über “Investoren” finanziert werden. Das erinnert an amerikanische Privatgefängnissysteme !?