Die taz-Hamburg berichtet am 22. März 2021 über das Schicksal eines jungen Hamburgers, der “im Alter von zwölf Jahren … auf Betreiben des Jugendamtes für 13 Monate in eines der später geschlossenen Haasenburg-Heime in Brandenburg gekommen [ist]”. Diese 13 Monate hinterließen bleibende Schäden. “In einem Ruhewald bei Pinneberg wurde am 10. März Jonas L. beerdigt. Der junge Hamburger wurde nur 24 Jahre alt. Er nahm sich das Leben.” https://taz.de/Tod-eines-ehemaligen-Heimkindes/!5756902/
Der zweite taz-Beitrag vom 23.03.2021 widmet sich der fortdauernden Verdrängung der Mitverantwortung der Hamburger SPD, besonders ihres damaligen Sozialsenators Detlef Scheele, seit 1. April 2017 Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit. taz-Titel: “Gequälte Kinder in den Haasenburg-Heimen: Die SPD und ihre Opfer. Hamburgs SPD hat Kinder in Brandenburger Heime abgeschoben und weggeschaut, als sie dort gequält wurden. Dafür muss sie endlich um Verzeihung bitten.” https://taz.de/Gequaelte-Kinder-in-den-Haasenburg-Heimen/!5756903/
Fast alle Gerichtsverfahren gegen die Verantwortlichen in der Hasenburg GmbH verliefen im Sande. Und trotz vielfältiger Initiativen der betroffenen Mütter mehrerer Haasenburg-Jugendlicher fanden bis heute keine Gespräche, geschweige denn verzeihende Gesten von den Verantwortlichen der Hamburger SPD-Sozialpolitik statt.
Melanie Leonhard war früher Jugendpolitikerin der SPD, auch mit der Haasenburg befasst und ist die heutige Hamburger Sozialsenatorin. Mütter schlagen nun vor, Hamburg solle einen Fonds einrichten, aus dem alle Betroffenen entschädigt werden.