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Tagung “Konflikte um Heimerziehung und Einschluss heute” am 4.3.2022 in Hamburg
Ein Bericht von der Tagung ist hier zu finden:
Dressur zur Mündigkeit?
Rechtsgutachten im Auftrag des Aktionsbündnisses
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Statements gegen Geschlossene Unterbringung
Prof. Dr. phil. Werner Thole, Universität Kassel:
„Dass Kinder und Jugendliche, die in ihren Herkunftsfamilien keine guten Bedingungen der Sozialisation erleben können, die Möglichkeit erhalten, temporär oder langfristig in „öffentlicher Verantwortung“ aufzuwachsen und zu leben, stellt eine Errungenschaft moderner Gesellschaften dar. Die Gesellschaft übernimmt damit die Verpflichtung, den Heranwachsenden einen Lebensort bereit zu stellen, der es ihnen ermöglicht, ihre biografischen Wege zu bewältigen und zu gestalten, mit Zukunftsoptionen zu experimentieren, ohne sich selbst oder andere zu verletzen. Dies Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, stellt hohe und komplexe Anforderungen an die vielfältigen Formate der stationären Hilfen der Erziehung und an die dort beruflich engagierten Pädagog_innen.
Institutionen wie Pädagog_innen haben täglich die Möglichkeiten und Grenzen der Hilfen, der Erziehung und Bildungsarrangements in öffentlicher Verantwortung neu auszubalancieren. Das kann gelingen, aber auch scheitern, weil die Kinder und Jugendlichen ihre Ideen vom Leben in diesen Arrangements meinen nicht verwirklichen zu können oder die Institutionen und Pädagog_innen ihre Angebote und Interventionen nicht sensibel, souverän und für die Heranwachsenden akzeptabel realisieren. Auf dieses Scheitern mit dem Entzug der Freiheit zu reagieren, Kinder und Jugendlichen in geschlossene Einrichtungen einzuschließen, bedeutet, darauf zu verzichten, sich den Herausforderung von Erziehung zu stellen, bedeutet, Kindern und Jugendlichen die Chance zu entziehen, Mündigkeit und Selbstverantwortung zu lernen. Arrangements der geschlossenen Unterbringung und des Freiheitsentzugs ermöglichen strukturell nicht das Erleben und experimentelle Erlernen von solidarischer Freiheit. “
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Schlagwort-Archive: Gewalt
Die Richterkammer in Cottbus erklärt am 23.11.2023 die Schließung der drei Haasenburg-Heime im Jahr 2013 für rechtswidrig.
Wir verlinken hier auf einen taz-Artikel vom 24.11.2023 von Kaija Kutter (einleitende Sätze s.u.), der ausführlich die Historie und die Hintergründe beleuchtet. Kaija Kutters Kommentar am Folgetag in der taz hat folgenden Titel: “Nur ein formaler Sieg. Die Haasenburg GmbH … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Aktuelle Materialien, Allgemein, Brandenburg
Verschlagwortet mit Geschlossene Unterbringung, Gewalt, Haasenburg GmbH, Kinderrechtskonvention
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Als sehr problematisch muss der … laut werdende Ruf nach »geschlossener Unterbringung« betrachtet werden
Im Mai 2012 legte Robert Fuchs, im Auftrag des Arbeitskreises zur Aufarbeitungder Heimerziehung im Land Bremen (Hrsg.), die ganz unten downloadbare Dokumentation vor: »Und keiner hat sich gekümmert!« Dokumentation zur Geschichte der Bremer Heimerziehung 1945 – 1975 vor. Zu den … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Allgemein, Bremen, Literatur, Texte / Aufsätze
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Kinder in Heimen zwischen 1945 und 1975
Trägerübergreifende Veranstaltungsreihe in Hessen beleuchtet den Weg der Heimerziehung von 1945 bis heute. Die Verletzungen der Menschenrechte junger Menschen in der Heimerziehung zwischen 1945 und 1975 sind umfangreich und schmerzhaft. Forschung und Praxis belegen, was ehemalige Heimkinder schon lange berichten: … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Hessen, Veranstaltungen
Verschlagwortet mit 1945-1975, Gewalt, Heimerziehung, Hessen, Kinder- und Jugendhilfe, Menschenrechte, Würde von jungen Menschen
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Suizid eines 24-jährigen aus Hamburg, einem ehemaligen Heimkind der HAASENBURG
Die taz-Hamburg berichtet am 22. März 2021 über das Schicksal eines jungen Hamburgers, der “im Alter von zwölf Jahren … auf Betreiben des Jugendamtes für 13 Monate in eines der später geschlossenen Haasenburg-Heime in Brandenburg gekommen [ist]”. Diese 13 Monate … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Aktuelle Materialien, Hamburg
Verschlagwortet mit Entschädigung, Geschlossene Unterbringung, Gewalt, Haasenburg GmbH, Hamburg, schwarze Pädagogik, Sozialsenator Scheele, Suizid, Verantwortung, Verzeihung
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